Bleiben wir bei meiner Stammbuslinie 33. Wer jeweils morgens Richtung Albisriederplatz fährt, ist bestimmt auch schon in den Genuss der Dame gekommen, welche offensichtlich unter dem Tourett-Syndrom leidet (Hinweis an alle Kritiker, die sich darüber mokiert haben, dass man sich in den Texten über Randgruppen auslässt: Das macht man, weil es Spass bereitet und es in der Natur des Menschen liegt, ihr Heuchler). Natürlich war ich anfänglich irritiert über die unkontrollierten Ausbrüche, bald wurde es mir aber der morgendliche Aufsteller. Unvergessen das Gesicht des jugendlichen Bankers ob ihrem vierfach skandierten „Arschloch“. Oder die peinlich abgewandten Gesichter, als sie zu einer zweiminütigen Schimpftirade über Asylanten ansetzte. Und die Zerreissprobe für die überschminkte KV-Stiftin erst, welche drei Morgen nacheinander mit dem Wort „Fotze“ begrüsst wurde. Herrlich. Wäre es nicht schön, wenn auch wir alle einfach sagen könnten, was wir wollen, ohne Hemmungen?